„Mosaikaner“ besuchen das Gläserne Labor
Es ist mittlerweile fast zu einer Tradition geworden: Auch in diesem Jahr besuchten die Schülerinnen und Schüler des Leistungs- und Grundkurses Biologie des 12. Jahrgangs das „Gläserne Labor“ auf dem Campus in Berlin-Buch, um ein vierstündiges Genetik-Praktikum zu absolvieren.
Ziel des Kurses war es, einen „Genetischen Fingerabdruck“ zu erstellen. Dabei wurde das im Biologieunterricht erworbene theoretische Wissen in die Praxis umgesetzt. Nach den notwendigen Sicherheitsbelehrungen und einigen Übungen zum Umgang mit einer Mikropipette wurde zunächst DNA aus Zellen der Mundschleimhaut gewonnen. Diese Proben wurden in mehreren Schritten gereinigt und für die Vervielfältigung mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) vorbereitet. Die anschließende Gelelektrophorese gab Aufschluss darüber, inwieweit sich die teilnehmenden Schüler genetisch voneinander unterscheiden lassen.
Dieser genetische Fingerabdruck gehört mittlerweile zu den Standardmethoden der Kriminalistik (Abgleich von Spuren am Tatort und von Verdächtigen), wird aber auch für den Nachweis bzw. Ausschluss einer Vaterschaft sowie in der Lebensmittel-technologie eingesetzt (Nachweis der Verunreinigung von Lebensmitteln durch z.B. Nüsse).
Durch das Praktikum erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Arbeitsbereich eines Chemie- bzw. Biologielaboranten und erkannten die Relevanz der im Unterricht vermittelten Inhalte für dieses Berufsfeld.
Ergebnis der Gelelektrophorese:
individuelle Bandenmuster durch unterschiedlich lange DNA-Fragmente
(Foto: Gläsernes Labor)