Friedrich Wolfs Tiergeschichten in Ton
Die Schüler der 7. Klassen bereiten sich seit Monaten auf den jährlichen Lesewettbewerb mit Texten des Arztes und Schriftstellers Friedrich Wolf vor.
Im Kunstunterricht sind gerade die Illustrationen mit Feder und Tinte zum Leben Wolfs fertig geworden.
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Da lag es nahe an den drei Projekttagen im Januar 2017 die Tiere aus seinen „Geschichten für große und kleine Kinder“ von 1951 in Ton zu formen.
Am ersten Tag haben wir aus Papier Autos oder Fische gerissen. Schwerer war anschließend das Schnitzen aus einer Kartoffel. Manche Autos hatten plötzlich nur noch dreieckige Räder. Sehr schwer fanden wir das Beschneiden eines Schaumstoffdreiecks zu einem Auto oder Fisch. Alle lernten so von 2D in 3D zu denken.
Mirko Wolf, Enkel von Friedrich Wolf und Comic-Zeichner, erklärte uns, wie wir Tiere richtig zeichnen können. Denn am Ende der Projekttage sollte jeder ein Tier aus Ton geformt haben. Wir übten Hasen, Hunde, Möwen, Spechte und noch mehr Tiere, von denen die Geschichten F. Wolfs erzählen, sogar die Pferde Ajax und Aki.
Nur wenige Schüler wussten schon, wie man mit Ton arbeitet. Am zweiten Tag haben wir die verschiedenen Techniken der Tonbearbeitung gelernt, was ich sehr interessant fand. Mit der Daumen- und Wulsttechnik stellten wir kleine Schalen her. Nebenbei erfuhren alle viel über die Tätigkeit eines Töpfers. Der Keramiker muss immer richtig schlickern, damit alle Teile zusammenhalten. | |
Am dritten Tag hat uns Frau Peters, die Kunstlehrerin, eine ganz besondere Technik gezeigt. Die Plattentechnik war schwerer, weil die Teile des Würfels alleine stehen sollten. Aber am Ende bekamen es alle total gut hin. Danach kam das, worauf alle mit Freude warteten - das Töpfern eines Tieres. In vier Stunden wurden Tonklumpen zu Körperteilen. Erst zwei Pinch-Pot-Schalen zum Bauch, an dem die anderen Körperteile von Bienen, Igeln oder Dachsen angeschlickert wurden. Nun muss alles trocknen und gebrannt werden. Hoffentlich fliegt bei 850 °C kein Tier auseinander… |
Friedericke und Lina Kl. 7